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Viper-messer bleibt nicht secken

Messerwerfen.de Forum: Anfänger: Viper-messer bleibt nicht secken
  Von Anonym am Freitag, den 26. Dezember, 2003 - 22:34:

Servus,
hab mir vor n paar Tagen n Wurfmesser von Stiel:
"VIPER" (also sehr schwer und lang: 240g, 27cm
und sehr breite und dicke Spitze/Klinge) gekauf (Marke: Haller) um mich mal an höhere Distanzen ranzuwagen.
Aber das Teil bleibt einfach nicht stecken.
Zumindest nicht mit der Spitze, egal wie stark ich werfe. Ich werfe auf eine 2 cm dicke Sperrholzplatte(relativ hart), und mit der Spitze bleibt das Teil einfach nicht stecken, allerdings hat das Teil so eine Wucht, dass ich die Platte ein paar Mal mit dem Griff durchgeschlagen hab(heftigst!!).
Dann isses Steckengeblieben, aber mit der Spitze fällts immer wieder raus.
Isses womöglich das falsche Holz oder wirft man mit den Teilen nur auf Pappe( da klappts blendend).
Naja, hat jemand von euch son Teil, Viper mein ich, und checkts mit dem Mordsteil, dann sagt mir Bescheid...
Vince


  Von Michael am Sonntag, den 28. Dezember, 2003 - 19:54:

Hi Vince,

ich nehm mal an, dein Messer ist dasselbe oder ähnlich wie beschrieben bei http://www.messerwerfen.de/verschiedene_wurfmesser.html (zweites von oben)

Tatsächlich ist bleibt dieses Teil schlechter stecken als andere. Es gibt auch dünnere Ausführungen als 5mm, dann natürlich leichter. Die dünne Ausführung bleibt aber eher schlechter stecken.
Eine Verbesserung erreichst du, wenn du vorne an der Spitze die flachen Seiten des Messers abfeilst, sodass die Dicke sich langsamer von 5mm auf 0mm verjüngt.

Werfen auf Sperrholz ist grundsätzlich schlecht,da dies sehr schnell zerstört wird und auch schlecht steckt.
Am besten ist eine Baumscheibe. Ansonsten ein normales dickes Brett (mindestens 4cm) aus weichem Holz (z.B. Fichte).
Dann natürlich die Klinge parallel zur Faserrichtung des Holzes werfen.

Insgesamt würde ich sagen, dass dieses Messer eigentlich nichts für Anfänger ist, da ziemlich exakt geworfen werden muss, damit man damit seinen Spass hat. Für Fortgeschrittene oder Könner, die sich mehr auf das Treffen als auf das Steckenbleiben des Messers konzentrieren, finde ich es allerdings hervorragend, da sehr zielgenau.

Gruss Michael


  Von -LaRrY- am Mittwoch, den 30. März, 2005 - 15:22:

HI Leute.

Ich habe genau das selbe Messer ;)

Und ich muss sagen, man kann werfen wie man will, man trifft zwar immer das ziel aber ich treffe zu 90% mit der rückseite.....

Mein rekord von ca 35 würfen waren ca 5 treffer, also ne 1 zu 6er quote...

Da gings mit meinem billig Butterfly aber schon reichlich besser....

Ich denke mal es ist deshalb so schwer, weil die klinge nach vorne hin extrem viel wiegt und der griff ziemlich klein ist?

Obwohl das messer ziemlich gut in der hand liegt komme ich damit leider nicht zurecht.
Naja, 15€ sind ja auch nciht die welt.

Was mir aber aufgefallen ist: Wenn man den daumen, über die einkerbung vor dem Klingenbeginn legt, dann trifft man schon eher und wirft im allgemeinen stabiler. Ich meine jetzt die kerbe Links und rechts neben dem Haller schriftzug ;)


mfg. -LaRrY-


  Von Christian Thiel (Thrower) am Mittwoch, den 30. März, 2005 - 15:50:

Hallo Larry!
Wenn du zu 90% mit der Rückseite triffst, geh doch mal 1 1/2 normale Schritte zurück, dann triffst du nämlich zu 90% mit der Vorderseite! Das Messer dreht sich bei deiner bisherigen Entfernung einfach nicht genug!


  Von Michael am Freitag, den 1. April, 2005 - 00:33:

Hi LaRrY,

um besser zu treffen mit deinem Messer ist
der Tip von Christian auf alle Fälle zu beachten,
wobei 1,5 Schritte etwa einen Meter entsprechen.

Aber hier noch ein paar Tips wie du wahrscheinlich bessser
klarkommst.

Da du nicht schreibst, wie du das Messer wirfst, bin
ich auf Vermutungen angewiesen.
Da du aber deinen Vater erwähnst, der früher Finnenmesser
geworfen hat, bin ich mir sicher, dass ihr die Wurftechnik
für diese Gebrauchsmesser auf dein Wurfmesser übertragt.

Gebrauchsmesser (wie das Finnen) sind am Griff immer schwerer
und werden meist mit der Klinge in der Hand geworfen.
Dabei liegt die Klinge flach in der Hand mit der scharfen
Seite nach außen, um sich nicht zu verletzen.
Übliche Entfernungsbereiche sind 3-4m mit einer halben
Umdrehung, 5-6m mit 1,5 Umdrehungen, 7-8m mit 2,5 Umdrehungen usw.
Die meisten Anfänger versuchen den Bereich für eine halbe Umdrehung
über die 4m hinaus so weit wie möglich zu ziehen. Das gelingt
aber meistens nicht besonders gut und ist nicht zu empfehlen.

Richtige Wurfmesser werden anders geworfen.
Speziell die Viper lässt sich eigentlich nur mit dem
Griff in der Hand vernünftig werfen.
Dabei sollte die Breitseite der Klinge nicht zum Boden
zeigen wie bei den Gebrauchsmessern, sondern im rechten
Winkel zum Boden.

Wenn du das Messer in die Hand nimmst wie in
http://www.commonlogic.com/knife/throwing/grips/grips.htm
"The Modified Hammer or Spline Grip"
beschrieben, sollten die ersten guten Würfe mit einer
ganzen Umdrehung bei etwa 3,50 bis 4m gelingen.

Wenn du eine Entfernung gefunden hast, bei der es besonders
gut klappt (vielleicht 3,10, 3,60 oder 4,20m, hängt von dir ab)
dies solange üben, bis du einigermaßen sicher
bist (das ist der Basiswurf !!! bei deinem persönliche "Sweetpoint")

Der Basiswurf kann später durch veränderte Griffhaltung
oder ändern der Wurfkraft variiert werden, sodaß man eine Umdrehung
von ca. 3-4m werfen kann (sicherer Bereich)

Dein persönlicher "Sweetpoint" für 2 Umdrehung wäre dann
ungefähr 2m-2,20m weiter hinten, so etwa bei 5-6m.


  Von Eduard am Sonntag, den 24. Februar, 2008 - 10:02:

Hallo,

Ich bin jetzt frustriert, schon 2 Messer die ich mir holen wollte stellten sich als schlecht heraus

1.Bo-Kri

2.Wurfmesser Profi 2 der link: http://www.budo-shop.net/_cgi-bin/shop/shop.pl?t=ddetail&userid=2567539&f=NR&c=542078

Das ist doch auch so ein Viper oder?
Was soll ich denn jetzt machen , Ich habe keine Lust stundenlang mit dem Viper zu werfen und dann das Messer aber nur 1-3 mal stecken bleibt.

könnte man lernen damit das Messer öfter stecken bleibt, damit man ein Gefühl dafür kriegt wie doll man Werfen muss? kann man sowas lernen???

Gruß,

Eduard


  Von Eduard am Sonntag, den 24. Februar, 2008 - 13:00:

Hallo ich bins noch mal

Also auf Sperrholzplatten werfe ich nich
ich hab mir Gestern ein Ziel gebaut
Und zwar aus einer Pallete ca. 1.70 hoch und den oberen Teil der Palette hab ich mit Brettern versehen, die Bretter sind nicht Hart aber auch nich weich, ich finde die sind genau richtig.
Jedenfalls werfe ich mit einem Normalem Messer (Küchenmesser) auf mein Ziel. Das klappt auch ganz gut. Aus 3,50 m Entfernung treffe ich eigentlich gannz gut. Da das Messer relativ Leicht ist, wird das Es oft vom Wind weggeblasen, so bleibt das Messer nicht gut stecken. ;-)

So viel dazu,
meine Frage ist ob das Messer "Viper" in meinem Ziel (siehe oben) besser stecken bleibt als in einer Sperrholzplatte wie bei Anonym, Zitat: "Ich werfe auf eine 2 cm dicke Sperrholzplatte(relativ hart)"

Das Zitat ist von Anonym

Gruß,
Eduard


  Von Christian Thiel (Thrower) am Mittwoch, den 27. Februar, 2008 - 00:17:

Hallo Eduard,
das Viper-artige "Profi II" würde ich, wie auch Michael rät, nicht nehmen. Zu schnell drehend, und steckt zu schlecht.

Vielleicht sagt dir das Faka zu?

Gruß,

Christian